Malte Eickhoff ist 26 Jahre alt und Landwirt in der fünften Generation. Aufgewachsen im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern, war ihm schon früh klar, dass auch er Landwirt werden wollte:
„In den Beruf Landwirt bin ich quasi von klein auf reingewachsen. Ich bin bei uns auf dem Hof mit der Landwirtschaft aufgewachsen und führe sie jetzt weiter. Ein anderer Beruf kam für mich eigentlich nie infrage. In meiner Lehrzeit habe ich dann begonnen, mich für die Geflügelhaltung zu begeistern. Auf unserem Hof hatten wir nämlich bis dahin nur Schweine. 2010 haben wir dann diesen Hähnchenstall für 37.000 Tiere gebaut. Und ich kümmere mich nun täglich um unsere Hähnchen, mache den Futtereinkauf und die Buchhaltung, aber auch alle Dokumentationen. Das Besondere an meiner Arbeit ist eben diese Vielfältigkeit. Jede Herde ist einfach anders. Und als junger Landwirt mag ich natürlich auch den Umgang mit der ganzen Technik.“
Wie wird man Geflügelhalter?
Jeder Geflügelhalter in Deutschland muss über einen sogenannten Sachkundenachweis verfügen, der von den zuständigen Behörden ausgestellt wird – ohne diesen dürfte auch Malte Eickhoff seine Hähnchen nicht halten.
Denn die Sachkunde des Halters ist ein wesentlicher Faktor für das Wohl der Tiere: Dazu zählen Fertigkeiten im sorgsamen Umgang mit den Tieren genauso wie Kenntnisse über die bedürfnisgerechte Haltung und Versorgung, die Anatomie, Physiologie und das Verhalten der Tiere, aber auch über die tierschutzrechtlichen Vorschriften.
Die meisten Geflügelhalter in Deutschland haben dafür eine umfassende Ausbildung absolviert: Sie sind – wie Malte Eickhoff selbst – gelernte Land- oder Tierwirte, Land- oder Tierwirtschaftsmeister oder haben Agrarwissenschaften studiert.
Alternativ kann auch ein Sachkundelehrgang absolviert werden, der am Ende mit einer theoretischen und praktischen Prüfung durch einen von den Behörden beauftragten Tierarzt abschließt. In der Anfangszeit als Geflügelhalter werden die jungen Landwirte zusätzlich noch intensiv betreut, zum Beispiel von Vertretern der Landwirtschaftskammern.